Der Kammerton ist der Bezugston in der Musik, auf den sich die Musiker einigen, damit sie mit verschiedenen Musikinstrumenten zusammen spielen können. Der alte englische Kammerton war bereits 432Hz, er wurde aber 1953 willkürlich auf 440Hz für den Ton A festgelegt. Diese Frequenz hat leider keinen Bezug mehr zur Natur. Es gibt hingegen den natürlichen Kammerton C bei 256Hz, der einem Kammerton A bei 432Hz entspricht.
Einer der ersten, die sich mit der Bestimmung des musikalischen Kammertones auseinandersetzten, war Joseph Sauveur. Er fand als äußerste Wahrnehmungsgrenzen des Ohres 16Hz für den tiefsten und 32.718Hz für den höchsten Ton heraus. Sauveur legte daraufhin C 256Hz (4. Oktave von 16Hz) als Kammerton fest. Er konnte beweisen, dass sich aus dieser Frequenz auch die natürlichen Schwingungszahlen der Stimmbänder beim Singen und die der Lippen beim Blasen und Pfeifen ableiten lassen sowie alle Eigentöne mittönender Resonanzkörper, also Hohlräume im menschlichen Körper, und selbst die kleinen Intervalle des Vogelgesanges.
Schon Rudolf Steiner hat sich ausführlich mit dem C 128Hz (eine Oktave unter dem C 256Hz) auseinandergesetzt: "Die Schwingung C 128Hz hat, subjektiv gesprochen, beim Anhören etwas wie eine Wärmehülle um sich". Das cortische Organ im Innenohr, das spiralförmig ist und den Gleichgewichtssinn regelt, schwingt auf C 128Hz. Ohrenärzte und Neurologen benutzen Stimmgabeln, die auf C 128Hz, 256Hz usw. gestimmt sind...